DONAU RADWEG Passau - Wien
- Ela
- 25. Mai 2023
- 21 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Dez. 2024
Ein KLASSIKER - Streckentour 400 km - Juni 2023
Wer gerne Touren fährt, muss wohl so einige Strecken wirklich mal gefahren sein, weil es einfach Klassiker sind. Sowas wie den Weser - oder Elbe Radweg, und natürlich auch den Donau Radweg von Passau nach Wien. Man möchte ja wissen, warum die anderen Radler alle so schwärmen und den Weg so toll finden.
Ich liebe ja die Flussradwege, weil ich generell gerne am Wasser unterwegs und nicht so wild auf böse Steigungen bin. Also stand diese Tour in diesem Jahr auf meiner "To go Liste".
Die Tour an der Donau begann für mich allerdings schon in Deggendorf. Von dort nach Passau ist es eine kurze Tagesetappe von 50 km.
Falls man in Passau startet, kann man sein Auto auf einem P&R Parkplatz lassen, oder im Hotel fragen, ob das Auto bleiben darf.
An der Pension Gambrinus, am Rand von Passau, nimmt man aktuell € 3.-/Tag für den Parkplatz. Am Parkdeck Ilzbrücke kostet die Woche aktuell € 14.-
Ich hatte bei dieser Tour sogar die Möglichkeit, mein Auto mit dem Fahrradträger schon
vor der Tour schon bis nach Linz zu bringen und dort abzustellen.
Die Zeit vor der Tour habe ich genutzt, um mir schon einiges anzusehen, was für diese Tour vielleicht interessant werden könnte. Instagram ist zum Beispiel eine gute Quelle, um unter den entsprechenden # nach schönen Foto Spots auf der Strecke und in Wien zu suchen.
Man findet im Netz auch einige Listen mit den besten Foto Motiven, Tips von Einheimischen, Apps für Stadtrundgänge usw.
So wächst die Vorfreude auf die Tour. Auch die Wettervorhersage behalte ich im Auge, denn davon hängt es ab, was schließlich für die Tour eingepackt wird.
Tag 1 Deggendorf - Passau 55 km
Am Starttag in Deggendorf war tatsächlich Kaiserwetter. Blauer Himmel, nicht zu heiß, einfach perfekt. Der Radweg ist bestens ausgeschildert und führt durch die Donau Auen, Felder, kleine Dörfer, richtig gemütlich. Ich war ganz im Glück, und musste an jeder Mohnblume halten und Fotos machen.
Auf dieser Etappe gab es eine Menge Mohnblumenfelder, so daß ich für diese kurze Etappe mehr Zeit brauchte als geplant. Ach ja, und es gab unterwegs Alpakas. Ihr kennt das... an einem Alpaka kann man nicht einfach vorbeiradeln. Flauschalarm...
In Vilshofen muss man unbedingt einen Abstecher in die schnuckelige Innenstadt machen. Das Eis bei Cappuccini war wirklich eine Sünde wert, und nach der Strampelei bis dahin auch verdient.
Direkt an der Donaubrücke ist ein kleiner Flughafen. Verrückte Lage, aber so kann man von der Brücke aus dem regen Flugbetrieb sehr gut zusehen.
Das letzte Wegstück vor Passau war nicht so toll, die Strecke verläuft teils auf dem Gehweg neben der Strasse. Der Überweg am Kraftwerk Kachlet war gesperrt, die Umleitung ging über die Franz-Josef-Brücke und dann weiter Richtung Innenstadt. Man kommt direkt am Bahnhof an. Dort war auch mein Hotel für die erste Übernachtung.
Im MK Hotel kann man gut übernachten, das Zimmer war groß und über Nacht auch ruhig.
Das Rad muss leider etwas umständlich geparkt werden. Es geht durch die Lobby (!) in den Aufzug zur Tiefgarage. Dort durch drei Türen bis zum Fahrradraum. Im Fahrradraum sind Ständer, aber keine Steckdosen. Der Akku muss also mit aufs Zimmer. Den Schlüssel zum Fahrradraum holt man an der Rezeption, durch die Tiefgarage darf man nicht radeln.
Nach der Ankunft habe ich mein Rad geparkt und bin mit dem Taxi zur Veste raufgefahren. Wer noch genug Energie hat, kann da auch mit dem Rad rauf, aber es geht lange bergauf und zieht sich arg. Mir wars nach der Tagesetappe zuviel. Man darf ja auch mal faul sein.
Oben gibt es einen schönen Biergarten zum vespern, und die schönste Aussicht über die Stadt.
Die Kulturhungrigen finden in der Stadt zahlreiche lohnenswerte Ziele. Nicht umsonst nennt man Passau eine der schönsten Städte Deutschlands. Wer noch nicht dort war, sollte etwas Zeit einplanen. Früher gab es dort auch das einzige deutsche Dackelmuseum, das ist aber inzwischen nach Regensburg umgezogen.
Tip für Kaffe & Kuchen: Cafe AMSL in der Villa Bergeat
Tag 2 Passau - Untermühl 70 km
Nach einer ruhigen Nacht habe ich mir ein kleines Frühstück im benachbarten Cafe geholt und bin auf der linken Donauseite losgeradelt. Im Sommer ist die linke (Nord) Seite (Richtung Wien gesehen) die sonnigere.
Was mir sofort gefiel, war die Beschaffenheit des Radweges. Er ist so glatt asphaltiert,
daß auch Inliner dort super fahren können, und das blieb fast bis Wien auf gefühlt 90%
der ganzen Strecke so.
Die ersten 20 Kilometer rollt man neben der Straße bis Obernzell. Ist nicht aufregend, aber gut zu fahren. Dort kann man dann zum Beispiel auf einer der Bänke auf dem Donau Damm wunderbar Pause machen.
Über Mittag wurde es heiß, der Weg ging an einer ruhigen kleinen Landstrasse entlang, und ich dachte oft, wo sind denn die anderen alle? Ich hatte angenommen, im Sommer wäre der Doanuradweg voll wie die Autobahn, aber das Gegenteil war der Fall. So lonely...ich mag das ja, aber gewundert hat es mich schon.
Das "Haus am Strom" am Kraftwerk Jochenstein kam für eine Pause gerade richtig.
Das imposante Kraftwerk kann man auch besichtigen, und im kleinen Bistro gibt es sehr leckere Kleinigkeiten, Kuchen und hausgemachte Limonaden. In der Erlebnisausstellung erfahrt Ihr viel wissenswertes über die Energiegewinnung an der Donau. Lernen und Genuss in einem, sozusagen.
Ein Stück weiter bei Engelhartszell kann man mit einer kleinen Fähre auf die andere Donauseite wechseln. Der Fähranleger ist sehr schön gemacht, mit Glocke zum läuten und Hinweisen zum Fährverkehr.
Man kommt durch Niederanna, und findet auch dort wieder Möglichkeiten zur Einkehr.
Das war ich von anderen Touren so nicht gewohnt. Haltet unbedingt an der Zillen Vermietung in Freizell. Die Boote sind ein schönes Fotomotiv und sehr typisch für die Region. Man kann sie auch mieten und auf der Donau fahren, das macht sicher viel Spaß.
Das Highlight dieser Etappe ist natürlich ganz klar die berühmte Schlögener Schlinge.
Dort macht die Donau eine ungewöhnliche Kurve und fließt ein kurzes Stück wieder Richtung Passau zurück, bevor sie erneut eine Kurve macht und wieder in die richtige Richtung gen Wien fließt.
Hier endet der linksseitige Radweg, und man kann entweder mit dem "Donaubus" einige Kilometer auf der Donau durch die Schlinge fahren, bevor es wieder an Land geht, oder man wechselt zum anderen Ufer und radelt dort über Land weiter. Diese Entscheidung kann man am besten in Ruhe bei einer leckeren Pause bei der "Fährfrau" treffen.
Am Radweg findet man eine große Hinweistafel mit den Fährverbindungen, und auch einen Hinweis zur Jausenstation "Fährfrau" von Familie Pumberger. Fahrt einfach den Weg links rauf, es sind nur 5 Minuten, und lasst Euch diesen wunderschönen Ort nicht entgehen.
Der Hof der Pumbergers ist ein kleines, grünes Paradies.
Kinder spielen barfuß auf den Wiesen, Kühe grasen neben einer gemütlichen Hängematte unter Bäumen. Es gibt einen Spielplatz, im Gemüsegarten wächst und blüht es, und hinterm Haus flattert bunte Wäsche auf der Leine. Die Gäste sitzen an langen Holztischen vor dem Haus oder unter dem schattigen Scheunendach. Man sieht die Schiffe durch die Schlögener Schlinge fahren, und hört leise Blasmusik vom Ufer...Hach. Hach, hach, total das Klischee, einfach wunderschön.
Zu all diesem "wunderschön" kommt dann noch das, was aus der Küche der Pumbergers auf den Tisch kommt. Es gibt fast nur hausgemachte Köstlichkeiten, Kuchen, Säfte, Fleisch, Frischkäse, Schnäpse usw.
Ich hatte eine riesige Brotzeit, mit lauter Leckereien aus eigener Herstellung, eiskaltes Holler Soda, und auch der Kuchen sah super aus. Das ist definitiv einer dieser Orte, die einfach glücklich machen. Ich wollte gar nicht mehr weg.
Aber man muss ja weiter. Ich bin mit der kleinen Längsfähre, dem "Donaubus" durch die Schlinge gefahren. Meine VICTORIA war gut angebunden, und ich stand vorne auf dem kleinen Boot und hab mich gefühlt wie Rose am Bug der Titanic ;-)
Man kommt etwas windzerzauselt wieder am Ufer an, aber es war herrlich.
Über Obermühl gehts weiter nach Untermühl. Auf diesem Streckenabschnitt stehen alle paar Meter große schicke Hinweistafeln am Ufer, auf denen die Fische der Donau vorgestellt werden. Inklusive einem massiven Fisch, der an jeder Tafel befestigt ist. Fisch zum anfassen, sozusagen.
Wie schon erwähnt, der unwissende Radler lernt über hunderte Kilometer ständig etwas über die Donau, ihre Bewohner und die Umgebung dazu.
Der Donauradweg ist also auch ein wenig Bildungsurlaub. Kann man das bei der Steuer geltend machen?
Tagesziel war für mich an diesem zweiten Tag in Untermühl der Gasthof Ernst.
Untermühl besteht nur aus wenigen Häusern, ein kleines idyllisches Örtchen, zu dem nur eine kleine Strasse führt. Es gibt keinen Durchgangsverkehr, nur den Radweg. Der endet dort , weil dann ein massiver Fels den Radweg kurz unterbricht.
Ab Untermühl muss man also wieder auf eine kleine Fähre. Entweder setzt man auf die andere Donau Seite über, oder man nimmt die Längsfähre, die einen etwa 500 m weiter Flussabwärts wieder an Land bringt. Aber das stand erst am folgenden Tag auf meinem Plan.
Im Gasthof Ernst erwartet Euch eine gute Unterkunft mit netten, hilfsbereiten Gastgebern und eigenem Restaurant. Die großzügigen Zimmer zur Donauseite haben einen Balkon,
von dem aus man aufs Wasser schauen und wunderbar die vielen Schwänen zählen kann
(ich habe 55 Stück gezählt). Der Sonnenuntergang ist sehr romantisch, und außer Grillenzirpen ist irgendwann wirklich nichts mehr zu hören. Als es dann dunkel wurde, erschien auch noch der Mond über der Donau. Schon wieder so ein Hach Moment...
Die Räder der Gäste stehen überdacht im geschützten Innenhof, und es gibt reichlich Steckdosen zum laden.
Es ist ein so friedliches Fleckchen Erde, dort hätte ich meine VICTORIA auch unverschlossen stehen gelassen.
Das Frühstück am Morgen war reichlich und gut. Klare Empfehlung für Euch.
Tag 3 Untermühl - Mauthausen 58 km
Wie schon beschrieben, muss man in Untermühl erst mal kurz auf dem Wasser weiter, weil der Radweg dort unterbrochen ist. Aber was könnte schöner sein, als morgens als erstes in See zu stechen, bzw. ein Stück auf der Donau zu fahren, statt nur daneben?
Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel, es war ein wunderbarer Start in den Tag.
Die kurze Fahrt mit der Längsfähre endet schon nach wenigen hundert Metern wieder am Radweg. Von dort geht es weiter, ein wenig schattig, bis das Tal bei Aschach wieder breiter wird.

Ursprünglich hatte ich für die zweite Nacht ein Zimmer im Gästehaus vom Schloss Aschach gebucht, aber zum Glück konnte ich es vorher live ansehen, und habe dann spontan storniert.
Die kleine Schlossanlage sah etwas ungepflegt und verwahrlost aus. Das schlimmste aber war die Lage, in einem kleinen Wäldchen hinter einer gigantomanischen, übel riechenden Industrieanlage. Das wahre Ausmaß kann man wunderbar über google Earth betrachten.
Ich war jedenfalls froh, daß ich stattdessen in Untermühl geblieben bin.
Aber zurück zur Tour. Hinter Aschach ging die Route etwas landeinwärts, an wunderschönen Vierseit-Bauernhöfen entlang. Schließlich gelangt man wieder auf den Donau Damm.
Auf dem gehts schnurgeradeaus weiter. Ein richtig schöner Ort für eine Pause sind dann
die vier Feldkirchener Seen unmittelbar neben dem Damm.
Man kann den Abzweig gar nicht verfehlen, denn große Schilder weisen den Weg zu diesem tollen Freizeit- und Badeareal.

Neben mehreren schönen Lokalen mit Gastgarten findet man alles, was Wasserratten lieben, sogar Wasserski kann man dort fahren.
Nach einer Weile erreicht man dann den hübschen kleinen Ort Ottensheim. Dort kann man ebenfalls wieder gut eine Pause einlegen, die interessante alte Seilfähre bewundern, oder im Liegestuhl zusammen mit ein paar Enten auf den Donaubus nach Linz warten.
Bitte schaut auf dem Schild am Anleger, ob ihr einen Platz auf dem Schiff reservieren müsst.
Da steht eine Telefonnummer drauf. Ich durfte ohne mit, aber der Fährmann musste ein wenig "gebeten" werden ;-)
Ich bin die paar Kilometer nach Linz mit dem Donaubus gefahren, was bei dem herrlichen Wetter einfach himmlisch und durch den Fahrtwind eine schöne Abkühlung war.
Der Donaubus hält dann direkt im Zentrum von Linz an der Brücke beim Ars Electronica.
Solltet Ihr schlechtes Wetter haben, geht unbedingt dort in die Ausstellung, es soll sich wirklich lohnen.
Mir war es zu warm für einen Museumsbesuch, mir stand der Sinn mehr nach einem kühlen Getränk, Kaffee und einem Stück Linzer Torte. Wenn man schon mal in Linz ist....
Über die Brücke gelangt man direkt zum Linzer Hauptplatz. Dort findet ihr links die Tourist Information im Alten Rathaus.
TIP: Ihr könnt das Rad durch den Haupteingang der Tourist Information rein- und durch den breiten Durchgang in den hinteren Hof schieben.
Dort ist es viel ruhiger als vorne auf dem trubeligen Hauptplatz, und es gibt einige sehr Vertrauen erweckende Fahrradständer.
Ausserdem gibt es dort kostenlose 24 Stunden-Schließfächer für Eure Packtaschen und einen Werkzeugschrank mit allem, was Ihr vielleicht für einen kurzen Boxenstop brauchen könnt. Es ist also ein idealer Platz, um die Räder abzustellen und dann einen entspannten Stadtrundgang zu machen.
Mich hat es in die wunderschöne Altstadt zum Cafe Traxlmayr gezogen, wo es angeblich die beste Linzer Torte gibt. Nun ja... was soll ich sagen. Ich fand die dann gar nicht mal so gut.
Eher trocken und bröselig. Dafür war das Holler Soda lecker, und das Cafe mit dem großen Gastgarten an sich ist einfach herrlich old school und traditionell.
Mit mehr Zeit hätte ich mir auch gerne noch die Graffiti Artworks im Hafen angesehen,
aber das war an diesem Tag nicht möglich, da dort ein großes Musik Event stattfand.
Linz ist bekannt für seine Kunst Szene und die vielen tollen Bilder auf den Industriegebäuden.
Ich würde bei erneuter Planung auf jeden Fall eine Nacht in Linz bleiben. Die Stadt bietet so viel schönes, aber ich hatte zu wenig Zeit dafür.
Ideal finde ich die Lage des Motel One direkt am Hauptplatz, gegenüber der Tourist Info. (wo ja die Räder ja sehr fein stehen können ;-)
Schön fand ich übrigens auch das Stadtmarketing. Schaut Euch doch mal auf visitlinz oder YouTube den Film über "Planet Linz" an. Ich fand den kleinen Film schon amüsant.
Und falls ihr in Linz einen kostenlosen Autoparkplatz für ein paar Tage sucht...TIP:
Es gibt da einen kleinen unauffälligen Parkplatz am Urnenhain, an der Ecke Freistädter Strasse. Von dort muss man nur über die Strasse und ist am Donauradweg.
Mein Auto stand da für eine ganze Woche sehr gut und kostenlos. Hoffentlich ändert die Stadt das nicht irgendwann.
Für mich ging es aber weiter. Direkt hinter Linz ist die Aussicht erstmal sehr industriell, also weniger schön. Es wird aber ein paar Kilometer weiter wieder besser.
Schließlich kam ich gegen 17 Uhr in Mauthausen an. Dort hatte ich mein Zimmer im Donauhof gebucht.
Das Haus liegt zwar an der Donau, aber zwischen Hotel und Fluss liegt eine Bundesstrasse. Das hatte ich bei der Buchung auf den Fotos so nicht gesehen.
Es war Samstag, und ich freute mich auf einen schönen Biergarten, leckeres Essen und ein schickes Zimmer.
Das war leider alles nichts. Sämtliche Gastronomie im Haus war geschlossen. Kurz nach meiner Anreise war ab 17 Uhr auch die Rezeption nicht mehr besetzt. Der Rest war leider ebenfalls nicht erfreulich, ich erspare Euch die Details.
Die Pizza im Ort beim "Donaueck" war aber wirklich sehr gut, und der Service sehr nett.
Dort saßen dann auch andere hungrige Hotelgäste.
Nach so einem Aufenthalt war es dann am nächsten Morgen keine Abreise, sondern eher eine Flucht, und die € 99.- für das EZ mit (bescheidenem) Frühstück haben mir richtig weh getan. Von diesem Hotel habe ich anhand der schönen Beschreibung definitiv mehr erwartet.
An der nächsten Pausenstelle haben andere Radler berichtet, daß sie in anderen Hotels in Mauthausen ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht hatten und nicht nochmal dort übernachten würden. Also ihr Lieben - Augen auf bei der Wahl der Unterkunft.
Tag 4 Mauthausen - Pöchlarn 73 km
Von Mauthausen aus ging es erstmal ein Stück auf dem Radweg parallel zur Strasse entlang, dann ist man wieder auf dem Damm unterwegs. Am Campingplatz Au an der Donau steht ein riesiger schwarzer Rabe am Biergarten.
Das Teil würde mir als Kind schon Angst machen :-)
Ein kurzes Stück weiter passiert man dann unter anderem einen hölzernen Aussichtsturm, die größte Fischtreppe des Landes, und trifft anschließend auf "Doni", einen riesigen,
12 Meter langen begehbaren Metall Fisch. Ich dachte schon wieder, die armen Kinder :-))
Doni will allerdings kein Kinderschreck, sondern lehrreicher Teil des Aulehrpfades der Gemeinde Naarn im Machlande sein.
Darin finden manchmal Ausstellungen statt.
Bei Mitterkirchen gibt es einen sehr schönen Radlertreff direkt am Weg. Im kleinen Kiosk findet man alles, was man für eine schöne Pause braucht. Die Gastgeberin macht den Hollersirup selber und hat Zeit zu plaudern.
Man sitzt draußen mit anderen Radlern zusammen, tauscht die ein oder andere Erfahrung aus, und so wurde mir auch aufgetragen, in Grein unbedingt ein Eis zu essen. Meine Frage, wo in Grein, wurde mit einem fröhlichen "Da wo alle san" beantwortet. Ok, alles klar.
Ein unfassbar gut aussehender Hans Joachim, der irgendwie mit an meinem Tisch landete, hätte auch gerne noch ein paar Kilometer mit mir fahren dürfen, entschwand dann aber leider in die entgegengesetzte Richtung ;-)) Aber die Aussicht auf Eis tröstet schon sehr ...
Es ging also weiter nach Grein, und ja, dort gab es nicht den geringsten Zweifel, wo ich zum Eis essen hin sollte. Halt da, wo alle sind...ganz einfach.
Beim Schörgi traf sich gefühlt alles und jeder, der nach oder durch Grein kam. Trotz dem Trubel hatte ich für mich und meinen völlig überdimensionierten, aber absolut überlebensnotwendigen ersten Eisbecher einen bequemen Platz auf einem Outdoor Sofa in der Sonne, und war wirklich nicht undankbar für diese kühle und leckere Pause.
Man darf sich bei solcher Hitze dann auch mal einen zweiten Eisbecher gönnen, finde ich.
Auch die Kuchenauswahl sah so verlockend aus, daß am Ende auch noch ein Stück gut verpackter Blechkuchen mit mir auf die Weiterfahrt ging.
Ich bin dann mit der "Umi-Uma" Fähre (ich hab mir diesen Namen nicht ausgedacht ) von Grein hinüber nach Wiesen auf die andere Donauseite gefahren, weil das schlaue Bikeline Buch dies als die bessere Seite für das Stück bis Peusenbeug/Ybbs empfohlen hatte.
Es gibt aber ein Stück vor Grein auch eine Brücke für alle, die das Geld für die Fähre sparen wollen.
Das berüchtigte Nadelöhr der Donau bei der Wörth Insel sah beeindruckend aus. Das Tal wird dort enger und kurviger. Die Felsen am Hang reichen manchmal bis an den Radweg heran.
Erst bei Persenbeug wird das Tal wieder weiter.
In Ybbs gibbt es ein Fahrradmuseum. Ich wollte aber nach einer Picknickpause an der Promenade mit dem Kuchen vom Schörgi lieber weiter.
Das Wetter wurde schlechter, der Himmel wolkiger.
Bei Krummnussbaum sieht man hoch oben auf einer Höhe über der Donau die berühmte Wallfahrtskirche "Maria Taferl". Sie ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte in Österreich. Dann war endlich Pöchlarn erreicht.
Meine Pension war mitten im Ort. Das gelbe Haus der "Pension Barbara" ist nicht zu übersehen.

Der nette Gastgeber hat mir mein Rad sicher untergestellt, und mir auch meine beiden Packtaschen aufs Zimmer hinaufgetragen.
Es gab einen Kühlschrank und Snacks zur Selbstbedienung im Flur, und eine Wasserflasche im Zimmer.
Eine leckere Pizza gab es gleich gegenüber, dann bin ich ziemlich erledigt ins (Doppel)Bett gefallen und habe ganz wunderbar geschlafen.
Tag 5 Pöchlarn - Traismauer 64 km
Das Frühstück am Morgen war gut, so daß ich mit neuer Energie gestartet bin. Energie war an diesem Tag auch wirklich gefragt. Der Weg ging weiter auf dem Donau Damm Richtung Melk, und der Gegenwind war diesmal krass. Es war selbst mit E-Unterstützung mühsam, dagegen anzustrampeln, so daß ich froh war, schon nach wenigen Kilometern in Melk erstmal wieder eine Pause machen zu können.
In der Innenstadt gibt es schöne Fotomotive. Das Madar Cafe etwas weiter oben Richtung Stift war sehr gemütlich für eine erste Pause.
Am Stift Melk gibt es ausgewiesene Fahrradstellplätze, und Schließfächer für die Packtaschen. Mir ist das ja meist zu mühsam, die Taschen abzumachen. Ich lasse alles am Rad, und nehme nur meine Handtasche mit den "Wertsachen" mit. Ohne Ticket kann man ein wenig im Hof herumlaufen. Wer mehr sehen möchte, muss leider ein Ticket kaufen.
Ich wollte mir auf jeden Fall die Klosterkirche und vor allem die Bibliothek ansehen.
Man darf dort leider keine Fotos machen, aber die Versuchung war einfach zu groß.
Ich LIEBE Bücher. Als Booklover kann man dort nicht durchlaufen, ohne diese Pracht festzuhalten.
Die Bibliothek strahlte für mich fast ein "heiligeres Flair" aus als die Kirche nebenan.
Man möchte die schönen alten Bücher anfassen und blättern, die Seiten rascheln hören, und kann die große Kunstfertigkeit derjenigen, die diese prächtigen Werke geschaffen haben, nur zutiefst bewundern.
Nach dem Besuch der schönen Stiftskirche hatte der Wind weiter zugenommen, dicke dunkle Regenwolken waren aufgezogen, und es begann zu regnen. Auf der Doanubrücke hat es mich fast vom Rad gefegt.
Ab Melk solltet ihr unbedingt wieder auf die linke Donauseite wechseln, denn dort liegen die schönen kleinen Weindörfer der Wachau, Dürnstein und Krems.
Die Wachau ist für viele der schönste Teil des Donauradweges. Ich dachte, na super, ausgerechnet heute schlägt das Wetter um und ich muss den schönsten Teil der Strecke
im Regen fahren. Tja...
Es regnete also. Nicht die Art Platschregen, bei dem man mit gutem Gewissen ins nächste Cafe flüchten und Kuchen essen kann, bis es vorbei ist, sondern diese Art nervige Dauer Berieselung, bei der man medium nass wird, aber weiterfährt und es aushalten will, weil man ja nicht aus Zucker ist.
Ich fand es einfach nur schade, weil die Landschaft richtig schön war, aber meine Fotos alle grau und düster wurden. Man radelt über kleine Wege, teils auch auf dem Gehweg neben der Strasse, von Dorf zu Dorf, eins hübscher als das andere, zwischen Weinreben und Marillenplantagen.
Leider hatte sehr viel Gastronomie geschlossen, und bei den geöffneten mochte ich mich im Regen auch nicht in die teilweise sehr hübschen Höfe setzen.
In Spitz kommt man am Hotel Marinadl vorbei. Das Haus wurde 1961 als Drehort eines beliebten Heimatfilmes mit Hans Moser und der jungen Conny Froboess berühmt. Heute ist es leider dauerhaft geschlossen. Ich hätte da auf jeden Fall einen Kaffeestop gemacht.
Den habe ich dann aber im zauberhaften kleinen Ort Dürnstein nachgeholt. Dürnstein liegt etwas oberhalb der Donau, ist völlig von Touristen überlaufen, aber wirklich ein Schmuckstück. Man schiebt sich und das Rad übers Kopfsteinpflaster, und kommt aus dem Staunen nicht raus.
Der legendäre König Richard Löwenherz wurde 1192 für längere Zeit auf Burg Dürnstein gefangen gehalten. Die Gründung vom Stift Dürnstein geht zurück auf das Jahr 1372. Der markante blau-weiße Kirchturm ist zum Wahrzeichen der Wachau geworden. Wer sich für alte Architektur und Geschichte interessiert, findet in Dürnstein viel zu entdecken.
Im Cafe Schmidl prägt man nicht nur das S des eigenen Namens aufs Gebäck, es gibt in dem hübschen, historisch anmutenden Laden auch einen guten Kaffee und den leckersten Kuchen meiner ganzen Reise. Ich weiß den Namen nicht mehr, aber irgendwas mit Marillencreme, und das Foto hilft Euch viellicht bei der Identifizierung ;-)
Von Dürnstein rollt man dann wieder runter zum Wasser, und gelangt schnell über Stein nach Krems. Hier würde ich einen Aufenthalt einplanen.
Für mich ging es noch weiter. Hinter Krems hörte der Regen auf, aber es blieb grau und windig. Der letzte Abschnitt dieses Tages war leider nicht mehr so schön, aus Krems heraus kam ein Industriegebiet, dann Felder, eine Donauüberquerung über eine Brücke mit Drehwurmpotential, (die Auf- und Abfahrten führen in Kreisen um die Brückenpfeiler herum) und dann noch einige Kilometer auf dem Damm, bis man an die Abzweigung nach Traismauer kam.
Auf diesem Stück kam kurz das Gefühl auf, ganz allein auf der Welt zu sein. Vor mir soweit das Auge reichte niemand, hinter mir niemand, über mir regengrauer Himmel, ich war müde, und hatte keine Motivation mehr. Die letzten drei Kilometer nach Traismauer habe ich mich zum ersten und einzigen Mal auf dieser Tour etwas gequält.
Um so schöner war der nette Empfang in der Pension, und der Rest des Tages eine wahre Freude.
Bei Familie Schöpf im "Bed-Bike & Breakfast" ist man bestens aufgehoben. Das Rad kommt in die Radlgarage (mit Steckdosen), die man mit dem Zimmerschlüssel auch selbst öffnen kann.
Die nette Gastgeberin hat mir gezeigt, wo Snacks und Getränke zur Selbstbedienung stehen, und alles wichtige erklärt. Mein Zimmer war überraschend groß, mit Holzboden, einem einladenden Ohrensessel (!!!) und modernem Bad. Trotz der Lage zur Strassenseite war es ruhig. Im Erdgeschoss des Hauses ist ein Cafe/Bistro, "Herberts", wo ich dann auch gleich zum Abendessen geblieben bin.
Besonders positiv überrascht hat mich der Frühstücksgutschein, der auf dem Bett lag.
Nach einer mega entspannten Nacht war ich also morgens mit meinem Gutschein im Cafe und bekam eine extra Karte mit den Frühstücksangeboten für die Radler. Das war eine tolle, umfangreiche Auswahl, alles ohne Aufpreis, dazu ein großes Glas Orangensaft, Wasser und Latte Macchiato. Perfekt und zu 100% zu empfehlen.
Tag 6 Traismauer - Wien 72 km
Nach dem überraschend tollen Frühstück ging es wieder zurück zum Radweg auf dem Donau Damm. Ab Traismauer bzw. Krems gibt es alternative Routen über Land nach Wien, aber ich bin auf dem offiziellen Weg geblieben. Das nächste größere Ziel ist Tulln.
Über sieben Brücken musst Du fahren... oder so ähnlich. Am Pflanzen- und Blumengarten entlang rollt man über eine Konstruktion aus zusammenhängenden Brücken in die Innenstadt. Pause im Cafe Segafredo direkt am Marktplatz. Das ist vor allem innen total hübsch.
Dann ging es weiter auf dem Damm Richtung Wien. Man kann sich dann vor dem Kraftwerk Greifenstein nochmal entscheiden, ob man über Klosterneuburg nach Wien reinfährt, oder über Kornneuburg und die Donauinsel. Mein Weg ging Richtung Klosterneuburg, und dann wird es allmählich enger und voller auf dem Radweg. Man nähert sich der großen Stadt, damit hat die Ruhe dann ein Ende ;-)
Wien empfing mich leider mit einem heftigem Gewitter und Regen. Wenn man im Regen mit dem Handy navigiert, macht es Sinn, eine Hülle drum zu haben, die ich aber nicht dabei hatte. Die Hülle war das einzige, was ich vergessen hatte und unterwegs wirklich vermisst habe.
Vom Ufer des Donaukanals musste ich dann auf die Ringstrasse. Dort sind die Radwege breit und gut markiert. So kann man die ganze Innenstadt mit all ihren Highlights umrunden.

Für mich wars aber erstmal alles neu und ungewohnt, also war ich nicht die schnellste, und bekam gleich den ruppigen "Charme" der Wiener zu spüren. Man ist es ja vom deutschen Verkehr gewohnt, die Augen überall zu haben, an jeder Einmündung zu schauen, ob der Autofahrer einen gesehen hat und vielleicht sogar anhält, und eine große Kreuzung auch auf dem Radweg mit einer gewissen Vorsicht zu überqueren.
Wien ist ganz anders. Die Leute sind in Eile, Radler haben Vorfahrt, Fußgänger bleiben auf den für sie vorgesehenen Laufwegen, also sind die Radler flott unterwegs und düsen auch an Einmündungen einfach weiter, auch gegen die allgemeine Fahrtrichtung.
Und ich schwöre, ich habe während meines drei Tage langen Aufenthaltes niemanden gesehen, der eine rote Ampel ignoriert hat.
Disziplin ist die Lösung. Deshalb funktioniert das ganze wohl so gut.
Man kann also wirklich gut radeln. Fahrrad Abstellplätze sind klar definiert und durch brauchbare, stabile Fahrradständer gut zu erkennen. Man stellt sein Rad nicht einfach irgendwo hin, es liegen auch keine Roller auf den Gehwegen wie bei uns.
Wenn das Rad irgendwo am Ständer geparkt war, hatte ich in Wien auch überhaupt keine Angst, daß es gestohlen wird, oder meine Taschen. In dieser Stadt fühlt sich alles irgendwie gut an.
Richtig glücklich war ich auch mit meiner Unterkunft, einem Apartment des Grätzl Hotel.
(Beschreibung findet Ihr am Ende dieses Berichtes). Ich konnte mein Rad mit in mein Apartment nehmen, und dann jeden Tag die Stadt erkunden. Belvedere, Oper, das Riesenrad am Prater, Eis am Schwedenplatz, die Karlskirche...
Wien ist eine riesige Wundertüte und alles ist einfach schön. Da kommt keine Langeweile auf und mit dem Rad ist man mega flexibel unterwegs.
Frühstücken in verschiedenen Kaffeehäusern, Sacher Torte im Hotel Sacher naschen, und abends essen gehen oder sich etwas liefern lassen - so kann man es sehr gut aushalten.
Am letzten Tag bin ich am späten Nachmittag noch zum Zentralfriedhof aufgebrochen, wo sehr viele berühmte Künstler und Persönlichkeiten begraben sind. Mozart, Beethoven, Falco, Udo Jürgens, Theo Lingen, Curd Jürgens, Hedy Lamar... ich mag alte Friedhöfe.
Der Wiener Zentralfriedhof liegt etwas außerhalb der Stadt.
Kurz vor dem Ziel wurde ich leider von einem heftigen Gewitter ausgebremst. Gewitter und Wolkenbruch setzten sich fest, es zog einfach nicht weiter, so daß ich über eine halbe Stunde mitten durchs Unwetter (so eins, wo man nur noch ins nächste Cafe will) zum Apartment zurückradeln musste. Das war ein sehr nasser Abschluss, denn ich hatte nicht mal eine Jacke dabei. Eigentlich war ja bis dahin herrlichster Sommer ;-)
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, fällt Shopping ja immer aus, weil die Packtaschen von Anfang an voll sind. Man kann also eigentlich nichts mitnehmen, aber ein Bummel durch den Souvenirshop von Hamtil & Söhne in den Arkaden der Staatsoper muss man schon machen.
Nachdem ich mir im Hotel Sacher ein kleines Frühstück und ein Stück Sacher Torte gegönnt hatte (die Damen vom Service sind hinreißend nett) bin ich auch nochmal um die Ecke in den Sacher Shop gegangen. Dort gibt es die berühmte Torte in drei Größen in Holzschachteln, schon fertig verpackt, mit hübschem roten Geschenkpapier und Schleife zum Mitnehmen. Das perfekte Mitbringsel für meine Menschen zuhause. Dachte ich.
Die kleinste Größe (6 Stücke) sollte allerdings fast € 50.- kosten. Das war mir dann doch zuviel, zumal es draußen sehr warm und sonnig war. Kein Platz auf dem Rad, Ihr wisst.
Der Postversand nach Deutschland ist zwar möglich, sollte aber nochmal € 20.- zusätzlich kosten. Sooooo dringend wollte ich die Torte dann doch nicht haben :-))
Aber ein WIEN Kaffeebecher passte noch in meinen Lenkerkorb, und hat die Heimat auch heil erreicht.
Zurück nach Hause ging es für mich recht einfach. Ich hatte schon von Deutschland aus ein Ticket für mich und mein Rad bei der Westbahn gebucht, und bin vom Wiener Westbahnhof zurück nach Linz gefahren. Die Aufzüge sind auch groß genug fürs Fahrrad.
In Linz stand ja mein Auto. Wer in Passau geparkt hat, muss in Linz nur einmal umsteigen.
Falls Ihr auf dem Heimweg mit dem Auto an Regensburg vorbei kommt und noch eine Übernachtung machen wollt, kann ich euch das Hotel Röhrl in Sinzig/Eilsbrunn empfehlen.
Es liegt nur ein paar Kilometer neben der A3 in einem idyllischen kleinen Dorf.
Das historische Sudhaus der Brauerei Röhrl wurde liebevoll restauriert und mit gemütlichen Gästezimmern ausgestattet. Man kann am Haus parken, und es stehen auch Picknicktische bereit. Nebenan ist das zugehörige Restaurant (laut Guiness Buch das älteste Wirtshaus der Welt) mit wunderschönem Biergarten.
Es empfiehlt sich, dort am Abend genug zu trinken, um danach in einen komatösen Schlaf zu fallen, denn die klitzekleine Kirche gegenüber bimmelt tatsächlich alle 15 Minuten :-))
Für Notfälle steht im Hotelflur ein Kühlschrank mit ausreichend Bier der eigenen Hausbrauerei. Aber dass ist eine andere Geschichte...
Übernachtungstips für den Donauradweg
Deggendorf - Hotel Höttl direkt am Marktplatz. Tolle Lage, top Ausstattung. (Sogar mit Pool auf dem Dach ) Die große Fahrradgarage hat Fahrradständer und Steckdosen.
Das Team war sehr nett, die Küche super, und die Zimmer sehr geschmackvoll. Achtet beim buchen aber auf eine ruhige Lage, die Zimmer zur Seitengasse waren nachts sehr laut.
Da kann das Hotel nichts dafür, es ist trotzdem ganz wunderbar.
Passau - MK Hotel am Bahnhof. Gute zentrale Lage nahe am Radweg, viel Gastronomie rundum. Trotz der Lage direkt am Bahnhof war das große Zimmer nachts ruhig dank schallisolierter Fenster.
Der etwas ungepflegte Fahrradraum ist in der Tiefgarage, zu der man durch die Hotel Lobby mit dem Aufzug ins UG gelangt. Leider darf man nicht von der Strasse aus in die Tiefgarage radeln.
Den Schlüssel zum Fahrradraum bekommt man an der Rezeption. Es gab eine Steckdose,
aber ich habe meinen Akku lieber mit aufs Zimmer genommen. EZ gab es für € 80.-
Untermühl - Gasthof Ernst Ein wunderbares, ruhiges Domizil direkt am Radweg und der Donau. Beschreibung siehe oben. EZ mit Balkon & Frühstück gab es für € 70.-
Pöchlarn Frühstückspension Barbara in der Innenstadt. Ein zentral gelegenes Haus mit netten Gastgebern. Die Räder stehen sicher verwahrt, mit Möglichkeit zum laden.
Das Zimmer war einfach, sehr sauber, und hatte alles, was man braucht. Es gab eine Flasche Wasser im Zimmer, und auf dem Flur Snacks und Getränke zur Selbstbedienung. Gegenüber ist eine Pizzeria und der Gastgeber nennt gerne weitere Restaurants. Das Frühstück war gut.
EZ mit Frühstück gab es für € 50.-
Traismauer Eine positive Überraschung war das noch recht neu aussehende
Bike - Bed & Breakfast im Zentrum von Traismauer, direkt neben der Kirche, über einem Cafe gelegen.
Im Zimmer stand Wasser, für das Frühstück im Cafe im EG bekommt man einen Gutschein.
War top und sehr zu empfehlen. EZ mit Frühstück gab es für € 67.-
Wien Grätzlhotel Die verschiednen Suiten des Grätzl Hotel sind etwas ganz besonderes. Alte, leerstehende Ladengeschäfte, eine ehemalige Galerie, Schneiderei, ein Tabakladen und andere Gewerberäume wurden zu Suiten umgebaut, in denen das Flair der früheren Nutzung bewahrt wurde.
Man kann vorab nur die Zimmergröße buchen, und bekommt erst kurz vor der Anreise die genaue Adresse und den Zugangscode für den Schlüsselkasten mitgeteilt. Ich hatte die Street Suite "Der Schlosser" in der Belvedere Gasse und war begeistert.
Da der Raum einen Betonboden hatte, konnte ich mein Rad mit ins Zimmer nehmen.
Der Raum war stylish, mit einem sehr bequemen King Size Bett, Kühlschrank, Gläsern, Nespresso Maschine, Büchern, einem großen, modernen Bad mit Regendusche, Bademänteln und Pantoffeln. Alles war sauber. Da man die ehemaligen Schaufenster nicht öffnen kann, gab es oberhalb zwei Kippfenster und einen Ventilator im Raum. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt. In der Nachbarschaft findet man Gastronomie, das traditionelle Jugendstil Kaffeehaus Goldegg und Supermärkte. Die zentrale Lage war toll und nachts war es ruhig. Ich würde jederzeit wieder dort wohnen. Preise je nach Größe.
Regensburg/Sinzig/Eilsbrunn Hotel Röhrl Individuelle gemütliche Zimmer mit historischen Elementen. Getränkekühlschrank in der Lobby, Restaurant mit Biergarten nebenan. EZ mit Frühstück gab es für € 83.-
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