DONAU Radweg - Donaueschingen bis Ulm
- Ela

- 30. Jan. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Sept. 2024
Von Donaueschingen bis Ulm - Streckentour ca. 200 km
Diese Strecke ist ja ein Klassiker. Mir hat besonders der erste Teil sehr gut gefallen.
Der Donauradweg ist sehr gut ausgeschildert. Ich war im September 2022 unterwegs.
Am Anreisetag habe ich in der Nähe von Donaueschingen im kleinen Dorf Aasen übernachtet. Dort findet ihr "Die Burg", ein hübsches kleines 3*** Superior Hotel mit Weinbar.
Es gibt Parkplätze im Hof, eine große Getränkeauswahl, eine kleine feine Speisekarte und schlichte, aber sehr behagliche Zimmer. Das Team dort ist sehr nett & hilfsbereit. Es ist ein wunderbarer Ort, um sich auf diese schöne Radtor einzustimmen. burg-aasen.de
In Donaueschingen gibt es am Ortseingang in der Fürstenbergstrasse einen kostenlosen Parkplatz. Dort kann das Auto stehen bleiben, man ist in 5 Minuten an der Donauquelle und dem Einstieg auf den Radweg.
Tag 1 Donaueschingen - Beuron 62 km
Meine erste Etappe ging über 62 km von Donaueschingen bis zum Kloster Beuron.
Die Strecke ist wunderbar zu fahren, durch flaches Land, Felder und die Wiesen der Donau Auen. Besonders interessant ist die Donauversickerung zwischen Immendingen und Tuttlingen. Dort verschwindet die Donau. Vor Ort sind Infotafeln, die Euch genau über dieses Phänomen informieren.
Je weiter Ihr kommt, um so enger und beeindruckender wird das Donautal. Die schroffen Felsen sehen einfach grandios aus, und Ihr werdet unendlich viele tolle Aussichten und Foto Spots finden. Auch schöne Pausenplätze sind reichlich vorhanden. Ich kam nach 62 km am späten Nachmittag am Ziel in Beuron an.
Das Benediktiner Kloster Beuron sieht sehr imposant aus, und Ihr solltet Euch auf jeden Fall Zeit nehmen, das riesige Gelände zu besichtigen. Auf der Webseite des Klosters wird auch ein virtueller Rundgang angeboten. erzabtei-beuron.de
Das Kloster bietet auch Zimmer zum übernachten an, aber ich fand eine andere Unterkunft nebenan viel interessanter.
Gleich neben dem Kloster gibt es den Fahrradladen von Joachim Buck,
mit dem "Cafe Drahtesel" und einer kleinen Pension. Klingt perfekt, oder?
Ich wurde sehr nett empfangen. Herr Buck hat mein Rad in den Fahrradkeller geschoben,
aufgeladen und am nächsten Morgen aufgepumpt und abfahrbereit wieder vor´s Haus geschoben. Beim Frühstück gab es auch noch ein paar gute Tips zur Strecke. So wunderbare Gastgeber kann man doch sehr gerne weiterempfehlen.
Die 2022 eröffneten Zimmer sind wirklich sehr schlicht, aber zweckmäßig, sauber und preiswert. Ich würde jederzeit wieder dort übernachten.
Im Cafe gibt es Kleinigkeiten zu essen, so daß man auch abends nicht mehr woanders hin muss. Fahrrad-buck.de
Tag 2 Beuron - Riedlingen 65 km
Meine nächste Etappe führte von Beuron über Sigmaringen nach Riedlingen, 65 km.
Man kann aber auch in Sigmaringen bleiben und sich Zeit für die schöne Stadt und das Schloss nehmen. Ich habe wegen hartnäckigem Regen nur eine Kaffeepause dort gemacht und bin dann gleich weitergeradelt bis Riedlingen. Das zog sich am Ende etwas, auch wenn es landschaftlich wirklich sehr schön war.
Das Schloss in Sigmaringen muss man aber gesehen haben, und auch die Spezialität der Stadt, die berühmte Hohenzollerntorte, sollte man unbedingt probieren.
In Riedlingen habe ich das Hotel Gudrun angesteuert. Ich war an diesem Tag wirklich vom Regen geplagt und kam klatschnass im Hotel an. Auch mein Rad war völlig verschlammt,
wir waren sicher ein sehr trauriger Anblick ;-)
Das 3*** Garni Hotel ist noch recht neu und bietet ordentlich ausgestattete Zimmer. Für die Fahrräder gibt es eine schöne große, helle Fahrradgarage mit Steckdosen zum Akku aufladen. Der Inhaber, Herr Blank, war so nett, mir auch noch einen Wasserschlauch anzuschließen, damit ich mein Rad vom Schlamm befreien konnte. Das einzige, was ich seltsam fand, war die Abfrage am Abend, wieviel man morgens frühstücken möchte.
Auf einem Auswahlzettel sollte man die gewünschte Anzahl der Wurst- oder Käsescheiben angeben.
Zum Frühstück wurde dann dieser bestellte Teller serviert. Sowas kenne ich eigentlich nur aus dem Krankenhaus ;-) Sonst gab es aber nichts zu meckern. hotel-riedlingen.de

In der Nachbarschaft gibt es Restaurants und Supermärkte, so daß die kulinarische Versorgung am Abend gewährleistet ist.
In Riedlingen findet Ihr viele schöne Fachwerkhäuser und ein kleines Schloss. Wer Zeit und Interesse hat, kann das Schloss Grüningen nach Terminabsprache mit der Hausherrin Freifrau von Hornstein besichtigen.
Tag 3 Riedlingen -Ulm 73 km
Weiter ging es auf dem Donauradweg gut 73 km bis nach Ulm. Diese Etappe fand ich nicht so spannend wie die beiden vorherigen. Kurz vor Datthausen gibt es einen kurzen, aber richtig krassen Anstieg: 20% Steigung werden angezeigt, Radfahrer werden zum schieben aufgefordert. Wer es auf dem Rad hinauf schafft, kann sich freuen, schlimmer wird es nicht mehr. In Rechtenstein findet Ihr eine große Höhle direkt am Weg.
In Ehingen könnt Ihr Euch entscheiden, ob ihr dem Weg über Erbach nach Ulm folgt, oder die Alternativroute über Blaubeuren nach Ulm fahrt. Diese Strecke ist anspruchsvoller und führt auch zum Blautopf. Der Blautopf ist ein kleiner See, dessen Wasser türkisblau und glasklar ist. Ein tolles Naturphänomen! Ich bin dem normalen Weg gefolgt und habe den Blautopf später auf dem Heimweg mit dem Auto angesteuert.
Als leckeren Kaffee & Kuchen Stop in Ehingen kann ich Euch das Cafe Tiffanys empfehlen. cafe-tiffanys.de
In Ulm findet Ihr eine große Auswahl an Hotels. Ich habe mich für das Maritim Hotel direkt an der Donau entschieden. Das große Hotel hat einen abgeschlossenen Fahrradraum in der Tiefgarage. Ist kein Highlight, aber brauchbar. Einen guten Überblick über die aktuellen Übernachtungsangebote findet Ihr bei Booking oder anderen Buchungsportalen.
Die historische Altstadt mit dem Ulmer Münster, viel Fachwerk, Geschäften und Gastronomie erreicht man nach einem kurzen Spaziergang an der Donau entlang.
Tipp: Die Seeberger Genusswelt lohnt sich. Ihr könnt dort z.b. frühstücken oder Kaffee trinken, und im angegliederten Shop die leckeren Seeberger Produkte günstig einkaufen. Eine Reservierung ist unbedingt zu empfehlen. An den kostenlosen Parkplätzen gibt es auch sehr schicke E-Bike Ladestationen. gruppe.seeberger.de
Fazit: Eine sehr schöne Strecke, besonders der erste Teil bis Sigmaringen hat mir sehr gefallen. Nächstes Mal würde ich mehr Zeit einplanen für Sigmaringen und Ulm.
Das letzte Stück vor Ulm war landschaftlich nicht ganz so meins. Da würde ich ggf. die Route über den Blautopf mal ausprobieren.
Weiterlesen? Dann hüpft mal rüber zum Beitrag DONAU Radweg Passau - Wien






































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