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Der Fahrradsattel - ein ewiges Mysterium

  • Autorenbild: Ela
    Ela
  • 11. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Aug. 2024

Wer kennt es nicht - das neue Rad ist endlich da, Ihr starte hochmotiviert Eure Touren, und stellt oft schon nach wenigen Kilometern fest, daß Ihr nicht mehr sitzen könnt. Ab dann

wird jeder weitere Kilometer zur Quälerei und manche verlieren schnell wieder die Lust

am radeln.


Wenn man ein wenig in den Fahrradgruppen bei Facebook mitliest, stellt man fest, dass die Frage nach dem richtigen Sattel ein wenig so ist wie die Suche nach dem Heiligen Gral.

Es wird vieles diskutiert und empfohlen, die üblichen Verdächtigen wie Brooks und Co. sind allgemein bekannt, und doch ist der passende Sattel wirklich für jeden eine ganz persönliche, individuelle Wissenschaft.


ree

Empfohlen wird die komplette Bandbreite, vom teuren Ledersattel bis zum preiswerten Aldi Modell, und jeder hat seine Fangemeinde. Ich denke, beim Sattel ist tatsächlich nicht der Preis entscheidend, sondern ausschließlich das persönliche Sitzgefühl. Jeder Poppes ist anders, wie Oma immer sagt....


Viele empfehlen, statt einem weichen lieber einen eher schmalen, harten Sattel zu wählen und den dann gut einzufahren. Die Auflagefläche ist kleiner, so daß der Rest vom "Sitzfleisch" dann besser durchblutet wird. Dazu kann ich nichts sagen, weil ich noch keinen ausprobiert habe.


Ihr findet hier also nicht die eine wahre und beste Kaufempfehlung. Da hilft nur testen, testen, testen. Wie "gut" ein Sattel sich anfühlt, hängt am Ende von Eurer Sitzposition und Ergonomie ab. Es gibt übrigens Sättel für Männer und welche, die speziell für die Anatomie von Frauen entwickelt wurden.


Wer nur hin und wieder Touren fährt, wird wahrscheinlich mehr Aua haben als jemand,

der regelmäßig unterwegs ist. Längere Pausen bis zur nächsten Radtour setzen das Sitzfleisch quasi wieder auf "Werkseinstellung" zurück, dann kann man mit dem "einfahren" wieder von vorne anfangen.


Die Fachleute im Fahrradhandel empfehlen auch dringend, eine richtige Radhose zu tragen.

Ohne Unterwäsche. Jede Naht, die scheuern könnte, ist eine zuviel. (Fahrradhosen kann man auf Touren gut über Nacht auswaschen)

Ich kann Euch sagen, wie es bei mir war.

Der werkseitig auf meiner VICTORIA verbaute Selle Royal Sattel durfte nicht lange bleiben. Trotz vieler Versuche bin ich damit keine 50 km weit gekommen, ohne Höllenschmerzen zu haben.


Nach einer Sitzknochen Vermessung habe ich mir dann einen Sattel von SQLab gegönnt.

Die Sitzknochenvermessung könnt ihr inzwischen bei den meisten guten Fahrradhändlern kostenlos machen lassen, oder Euch über die SQLab Homepage das kostenlose Mess Set bestellen.

(Das ist letztlich nichts weiter als ein Pappdeckel und ein Maßband)


Man setzt sich auf den Pappdeckel und misst dann den Abstand zwischen den zwei Abdrücken der Sitzknochen. Voila, das ist das Maß für die nötige Sattelbreite.

Die ist entscheidend für guten Sitzkomfort.


Ich habe den ersten so bestellten Sattel einige Tage getestet. Die Breite war ok, aber die Form passte immer noch nicht.

Der gute Händler tauscht den Sattel dann so lange um, bis man den richtigen hat.

Bei mir war dann erst der dritte Sattel tatsächlich gut.


Nun fahre ich den SQLab 621 und komme gut damit klar. Das passt auch noch auf langen Touren, an denen ich jeden Tag um die 70-80 km fahre.


Was aber nicht heißt, daß ich nicht auch mal wieder einen neuen Sattel ausprobieren werde.

Es würde mich schon mal interessieren, ob die großen weichen Dinger von Aldi oder Lidl tatsächlich was taugen ;-)


Wie sind Eure Erfahrungen? Lasst gerne einen Kommentar hier.

























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